Die FFP2-Maskenpflicht in Bayern sorgt im Passionsspielort Oberammergau für ungewohnte Maßnahmen. Damit die Maske gut sitzt, stellt die Spielleitung die männlichen Darsteller teilweise vom Haar- und Barterlass frei. Bärte dürfen rasiert werden, aber das Haupthaar soll bis 2022 wachsen.
Ab Montag, 25. Januar, müssen Gottesdienstbesucher im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster durchgehend eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske tragen. Die Vorgabe folgt der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Beim Besuch von Kirchen außerhalb der Gottesdienste genügt weiter eine Alltagsmaske, auch bei Pfarrbüro-Besuchen.
Der frühere Bundestagspräsident, der Katholik Norbert Lammert (CDU), empfiehlt der katholischen Kirche mehr Mitentscheidungsrechte für die Gläubigen. Auch die Akzeptanz der Kirche hänge maßgeblich von ihrer Bereitschaft und Fähigkeit ab, „Neues anzunehmen und zuzulassen“. Beim Synodalen Weg rät er, die Kirche solle sich entschließen, „sich aus der wohlwollenden Bevormundung von Seiten des Vatikan zu befreien“.
Die Münchner Anwaltskanzlei Westphal Spilker Wastl (WSW) mahnt eine umgehende Veröffentlichung ihres vom Erzbistum Köln unter Verschluss gehaltenen Gutachtens zur Missbrauchs-Aufklärung an. WSW bietet dazu an, das Gutachten in Eigenverantwortung auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen. Das Erzbistum lehnt das ab. Zugleich beklagt die Kanzlei, bislang keine Gelegenheit erhalten zu haben, zu den Vorwürfen gegen ihr Gutachten öffentlich Stellung zu nehmen.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland rufen zur Beteiligung an der Aktion #lichtfenster zum Gedenken an die Corona-Toten in Deutschland auf. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte dazu aufgerufen, gut sichtbar ein Licht in ein Fenster zu stellen oder ein Bild davon in den Sozialen Medien zu teilen. Auch Münsters Bischof Felix Genn und die Weihbischöfe beteiligen sich an der Aktion.
Im Fall des Missbrauchs-Priesters A. ist bei Umräumarbeiten eine bisher unbekannte Akte im Archiv des Bistums Münster aufgetaucht. Der Interventionsbeauftragte Peter Frings bedauerte den späten Fund und erklärte, seine bisherigen Erkenntnisse seien nicht richtig gewesen. Die unabhängige Historikerkommission zur Missbrauchs-Aufklärung habe die Akte einsehen können, die dann an das Erzbistum Köln gegangen sei.
Eingeschränkte Gottesdienste, geschlossene Pfarrheime, Kontaktverbote - Die Corona-Pandemie macht den Pfarreien das Leben nicht leicht. Dennoch versuchen engagierte haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, das Beste aus der Situation zu machen und einen Weg in die Zukunft zu finden. Das Beispiel der Cloppenburger St.-Andreas-Pfarrei erzählt vom Einsatz, den Grenzen, aber auch von völlig unerwarteten, neuen Erfahrungen.