Friedhöfe
Die Freude und Hoffnung, die Trauer und Angst brauchen Orte, an denen sie gelebt werden können. Nur so haben sie einen gesunden Platz im Leben der Menschen. Das gilt für den Einzelnen ebenso, wie für das Leben in der Gemeinschaft.
Die St. Lamberti Gemeinde hat im Coesfelder Stadtgebiet drei Friedhöfe in ihrer Trägerschaft. Sie übernimmt damit die Verantwortung für die sogenannte letzte Ruhestätte von Menschen. Vor allem aber gibt sie den Familien und Angehörigen der Verstorbenen einen Platz, an dem das Andenken der Verstorbenen gestaltet und gepflegt werden kann, die Toten geehrt werden, auf ganz eigene Weise der Menschen in ihrem Leben "gedenken" oder einfach ihren eigenen Gedanken folgen können.
Grabformen
Auf unseren kirchlichen Friedhöfen gibt es unterschiedliche Grabformen: Sie werden in Wahlgräber und Reihengräber unterschieden.
Im Einzelnen gibt es derzeit folgende Grabformen:
- Wahlgrab für Familien
- Reihengrab als Einzelgrab für verstorbene Kinder
- Reihengrab als Einzelgrab für Särge
- Reihengrab als Einzelgrab für Urnen
- Reihengrab als Einzel- oder Doppelgrab für Särge als Rasengrab
- Reihengrab als Einzel- oder Doppelgrab für Urnen als Rasengrab
- Reihengrab als Einzel- oder Doppelgrab für Urnen im Waldbereich
- Reihengrab als Einzel- oder Doppelgrab für Urnen im Wandelgarten
Gräber für zu frühgeborene Menschen
Immer wieder sind Eltern und Familien davon betroffen, dass ihr Kind bereits im Mutterleib oder bei einer Fehlgeburt verstirbt. Für Kinder, deren Gewicht unter 500 Gramm liegt, stellt die Kirchengemeinde St. Lamberti auf dem Friedhof An der Marienburg ein Gräberfeld zur Verfügung. Im Jahr finden drei Beerdigungsfeiern statt, bei denen mehrere Kinder beigesetzt werden. Zu diesen ökumenischen Gottesdiensten sind die Eltern und das medizinische Personal eingeladen. Der Bunte Kreis Münsterland kümmert sich um die Pflege des Gräberfeldes.
Architektur der Kapellen
In unseren Friedhofskapellen finden in der Regel die Gedenk- und Verabschiedungsfeiern statt. Die Kapellen sind schlicht gestaltet und besitzen eine Besonderheit; sie stellen einen Durchgang dar. Betreten die Angehörigen die Kapelle auf der einen Seite, so verlassen sie mit dem Verstorbenen die Kapelle durch ein großes Tor auf der anderen Seite. So wird symbolisch deutlich, was christliche Hoffnung bedeutet: Der Tod ist Durchgang und Gott öffnet uns Menschen die Tür zum Leben.
"Ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr schließen kann."
Aus der Offenbarung des Johannes 3,8
Trägerschaft bedeutet ...
Als kirchlicher Träger ist es uns wichtig, dass jedes Grab den Namen des Verstorbenen trägt. Dies soll ein Zeichen dafür sein, dass niemand vergessen wird und dass der Mensch eine einmalige von Gott geschenkte Würde hat. Was zeichenhaft für die Verstorbenen gilt, muss bei den Lebenden umso deutlicher werden.
Trägerschaft für einen Friedhof bedeutet, dass die Kirchengemeinde die finanzielle und organisatorische Verantwortung übernimmt und dies aus einem christlichen Geist heraus tut. Ein wichtiger Teil ist dabei die Unterhaltung der Infrastruktur, angefangen von der Kapelle und der Instandsetzung der Wege, das Vorhalten von Parkraum, die Entsorgung von Grün, die Wasserversorgung, die Pflege zahlreicher Anlagen und die Instandhaltung der gesamten Technik auf dem Gelände des Friedhofes und vieles mehr. Die Verantwortung vor Ort übernimmt der Friedhofsgärtner mit seinen Mitarbeitern.
Die Pflege und Unterhaltung der Friedhöfe ist unserer Gemeinde "lieb und teuer". Unsere Friedhöfe sollen keinen Gewinn abwerfen, aber sie dürfen auch keine Verluste einfahren. Erst vor dem Hintergrund der vielfältigen Verpflichtungen werden die anfallenden Gebühren für die Angehörigen verständlich.
Im Hintergrund steht die Verwaltung der Friedhöfe, die Führung eines Haushaltes und ganz wichtig, die organisatorische Betreuung von Angehörigen, besonders in Trauersituationen. Die finanziellen und organisatorischen Dinge werden vom Kirchenvorstand und von der Zentralrendantur übernommen.
Ansprechpartner
Die Ansprechpartnerin für die Angehörigen bezüglich der organisatorischen Fragen sind die Mitarbeiterinnen der Zentralrendantur Coesfeld/Dülmen. In Trauersituationen geben auch die Bestattungsunternehmen wichtige Hilfestellung.
Friedhofsverwaltung Hauptstelle Dülmen
Anna-Katharina-Emmerick-Str. 30
48249 Dülmen
Telefon: 02594 - 9124-0
Bürozeiten: Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr, Freitag von 9.00 Uhr - 12.00 Uhr
Die seelsorgliche Ansprechpartner erreichen Sie über unser Pfarrbüro.
Weitere Informationen zum Thema "Begräbnis - Wenn ein Menschen gestorben ist", sind im Bereich "Was tun, wenn..." zu finden.
- Friedhofsordnung
- Friedhofsgebührenordnung
- Genehmigung der Friedhofsgebührenordnung
- Übersicht über Grabformen und Bestattungsmöglichkeiten
Neue Möglichkeit auf dem Friedhof St. Jakobi - Urnenbestattung in historischer Kulisse
- Flyer Urnengemeinschaftsgrabfeld Jakobus - auf dem Friedhof St. Jakobi
- Neue Möglichkeit der Urnenbestattung auf St. Jakobi Friedhof
- Flyer Baumbestattungen - auf dem Friedhof St. Lamberti