Nachrichten aus der Gemeinde Holy Cross, der Partnergemeinde von St. Lamberti
In den Zeiten von Covid 19 gibt es in vielen Ländern große Beschränkungen. Das gilt natürlich auch für Ghana. Noch sind nur etwa 7000 Menschen mit dem Virus infiziert, nur wenige sind gestorben. Damit das auch so bleibt, gelten ähnliche Beschränkungen wie in Deutschland. Allerdings ist man noch weit von einer Lockerung entfernt.
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Noch sind alle Schulen, Kindergärten und Universitäten geschlossen. Gottesdienste werden keine gefeiert. Abstandsregeln und das Tragen eines Mund- Nasenschutzes sind Pflicht, auch wenn beides in dem Land schwerer umzusetzen ist als in Deutschland. Außerdem versucht Ghana die Grenzen geschlossen zu halten. Flüge aus dem Ausland dürfen nicht mehr landen. Das betrifft jetzt auch die Partnerschaft zwischen den Gemeinden Holy Cross im Norden Ghanas und der Gemeinde St. Lamberti. Zu Pfingsten sollten Leute aus Holy Cross Coesfeld für 2 Wochen besuchen. Dieser Besuch kann jetzt frühestens im nächsten Jahr stattfinden. Schade, aber für alle Beteiligten ist klar, dass solche Austauschbesuche in den Zeiten einer Pandemie vollkommen unmöglich sind und auch unverantwortlich wären. Doch es gibt auch Positives zu berichten: Seit mehr als einem Jahr sammelt die Gemeinde St. Lamberti Geld für den Bau von drei Klassenräumen an einer Junior High School im Dorf Gurugu. Die 3jährige Junior High School schließt sich an die 6 Jahre dauernde Grundschule an. Noch immer ist es für viele Schüler unmöglich, zu diesem Schultyp zu wechseln. Es gibt einfach nicht genug Schulräume. Vor wenigen Tagen konnte der Erweiterungsbau mit der Hilfe aus Coesfeld begonnen werden. Die Leute im Dorf haben bereits den Großteil der Steine hergestellt und heben nach den Plänen eines Bauunternehmers Schächte für das Fundament aus. Sobald das getan ist, kann mit dem Aufbau begonnen werden. Die Gemeinde Holy Cross hofft, auf jeden Fall den Rohbau mit den vorhandenen Mitteln herstellen zu können. Unterstützt wird das Projekt durch die Erlöse aus dem Verkauf von Osterkerzen, die Frau Anne Schürmann jedes Jahr liebevoll dekoriert. In diesem Jahr gibt es – Corona bedingt – auch nach Ostern noch Kerzen zu kaufen. Diese können im Pfarrbüro erworben werden.